Bibliografie

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 Erlebnisorientierter Konsum
 Fragen an die Modespezialistin

 Calida im Jugendtest

  Aussen- und innenorientierter Konsum

Diese Entwicklung vom aussenorientiertem zu innenorientiertem Konsum ist zentral für die von Gerhard Schulze 1993 diagnostizierte Erlebnisgesellschaft. Die Konsumentin kauft danach immer stärker erlebnisorientiert ein. Die innenorientierte Motivation zum Kauf eines Bodys etwa ist völlig individuell. Vielleicht liegt sie im sexy Schnitt oder in einem bestimmten Aspekt des durch die Werbung vermittelten Lebensgefühls. Objektive Argumente wie Unverwüütlichkeit gehören zum aussenorientierten Konsum. Die Werbung für Produkte, die einen gewissen Erlebniswert versprechen, bestätigt diese Entwicklung, indem die objektiven Argumente zugunsten der Vermittlung eines Lebensgefühls immer mehr an den Rand gedrängt wird. Die einzige Ausnahme bildet das Preisargument, das sich, wie etwa die Kommunikation von Orange oder H + M zeigt, sehr gut mit Lifesyle verträgt. Markenspezialist und GDI-Chef David Bosshard spricht in diesem Zusammenhang von der "Erotik des Preises", die einen Teil des Beziehungswertes des Produktes ausmacht.
Sehr gut veranschaulicht wird diese These durch ein Plakat, das Hollywoodstar Jonny Depp in einem Pullover von H + M für 30 Franken zeigt. So kann sich der Kunde einen Teil des Depp`schen Understatemants mitkaufen.